Verkehr: Klimaschutz Nürtingen


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Solaranlagen mit Blick auf Nürtingen. Foto: Anne M. Haasis
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Energie- und Treibhausgasbilanz des Verkehrs

Der Verkehr verursacht in Nürtingen rund 26 Prozent des Endenergieverbrauchs und trägt damit ca. 27 Prozent zu den Treibhausgasmissionen in Nürtingen bei, was ca. 1,7 Tonnen CO₂-Äquivalent pro Einwohner entspricht. Zunehmende Anteile daran haben besonders leichte Nutzfahrzeuge, vor allem infolge der vermehrten Fahrleistung von Lieferdiensten. Insgesamt ist der Verkehr der Sektor mit dem geringsten Anteil erneuerbarer Energien, da der Anteil der Elektrofahrzeuge immer noch sehr gering ist.

Um den Verkehr auf erneuerbare Energien umzustellen, müssen die Fahrzeuge mit Strom angetrieben werden. Dafür eignen sich vor allem batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge und Fahrzeuge mit Brennstoffzelle, die grünen Wasserstoff als Energiespeicher nutzen. Sobald der Strommix CO₂-neutral ist, sind auch diese Fahrzeuge CO₂-neutral unterwegs.

Um möglichst bald auf Elektromobilität umsteigen zu können, muss auch der Anteil des Umweltverbundes (Bus, Bahn und Fahrrad) deutlich erhöht werden. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs liegt in Baden-Württemberg bei rund 10 Prozent. Verschiedene Studien zeigen, dass der Anteil auf 30 bis 40 Prozent erhöht werden könnte (vgl. u. a. Verband öffentlicher Verkehr, Bern, 2021). Zusätzliche Anteile können mit dem Fahrrad erbracht werden. Den verbleibenden Pkw-Anteil an der Fahrleistung könnten Elektroautos bereits heute problemlos beitragen, da 99 Prozent aller Pkw-Fahrten kürzer als 100 km sind und die durchschnittliche Pendelstrecke nur ca. 17 km beträgt. Damit ist der Alltagsverkehr mit Elektroautos durchschnittlicher Reichweite sehr gut zu bewältigen. Je kleiner die Batterien sein können, desto mehr Pkw können mit der gleichen Rohstoffmenge hergestellt werden. Und auch die Treibhausgas-Bilanz der Herstellung pro Pkw fällt im Vergleich zu Pkw mit großen Batterien deutlich besser aus.

Emissionen von Pkw im Betrieb (ohne Herstellung): 

Ein durchschnittlicher Verbrenner mit Ottomotor verbraucht derzeit 7,7 Liter Benzin, ein Verbrenner mit Dieselmotor 7,0 Liter Dieselkraftstoff (Quelle: Umweltbundesamt). Bei der Verbrennung von einem Liter Benzin werden 2,37 kg CO₂ freigesetzt, bei der Verbrennung von einem Liter Diesel 2,65 kg CO₂. Durchschnittliche Verbrenner setzen somit mehr als 18 kg CO₂ pro 100 km frei. Berücksichtigt man die Vorketten der Kraftstoffe, fällt der Wert noch höher aus. Ein mittleres Elektroauto verbraucht ca. 18 kWh Strom pro 100 km. Im Jahr 2019 waren pro Kilowattstunde Strom 0,478 kg CO₂ anzurechnen. Daraus ergibt sich eine Emission von 8,6 kg CO₂ pro 100 km. Mit dem Strommix wird auch die CO₂-Bilanz der Elektrofahrzeuge immer besser. Im Jahr 2021 verursachte die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom Deutschland durchschnittlich noch 0,420 kg CO₂ (vgl. Umweltbundesamt). Somit betrugen die Emissionen eines Elektroautos 2021 noch 7,6 kg CO₂ pro 100 km.

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